Wie schon in der Vergangenheit war auch die 43. Auflage der Hockenheim Classics der Saisonhöhepunkt für die Pilotinnen und Piloten der VFV GLPpro. Dementsprechend groß war die Nachfrage nach den begehrten Startplätzen. Recht früh verkündete Organisator Felix Vaillant:“Nichts geht mehr, ausgebucht!“

Über 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der historischen Gleichmäßigkeitsserie tummelten sich somit bei ihrem dritten Meisterschaftslauf im Rahmen der Hockenheim Classics am vergangenen Wochenende auf der badischen Traditionsrennstrecke. Sportlich ging es am Freitag mit dem ersten Training los. Der zweite Trainingslauf fand am Samstag statt. Die beiden Wertungsläufe gingen am Sonntag über die Bühne.  Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl wurden die Tourenwagen und GT Fahrzeuge in drei Wertungsgruppen eingeteilt. Als vierte Gruppe gingen die Formelfahrzeuge und Sportprototypen auf die Reise. Im Gegensatz zum letzten Jahr spielte der Wettergott bei drei sonnigen Wettkampftagen und besten äußeren Bedingungen diesmal auch mit.

Sehr stark besetzt mit 49 Teilnehmern war die Wertungsgruppe A bei den Tourenwagen und GT Fahrzeugen. 39 Teilnehmer hatten sich für die beiden Wertungsläufe qualifiziert. Im ersten Wertungslauf ging der Sieg bei den Tourenwagen an die Marke Opel. Gerorgios Katsikis kam mit seinem Opel Kadett C aus dem Jahr 1980 auf 1298 Fehlerpunkte und holte sich seinen ersten Wertungssieg in der VFV GLPpro. Platz zwei ging an den Niederländer Arjan Luttikhuis (Mercedes 190) mit 1507 Punkten vor Joachim Hohloch (BMW E30 M3). Der legte im zweiten Umlauf noch eine Schippe  drauf und siegte mit guten 1008 Punkten vor Matthias Baier(BMW 325i E30) mit 1052 Punkten und Eric Preising (Opel Kadett C), der auf 1110 Punkte kam. Einen strahlenden Doppelsieger gab es in der GT Wertung. Hier siegte Oliver Neidull (Porsche 911 Carrera 3,0) in beiden Wertungsläufen mit 2923 und 1296 Punkten. Oliver (Porsche 968 CS) und Christian Stahl komplettierten das Podium im ersten Wertungslauf. In Wertungslauf 2 gingen die weiteren Podestplätze an Dr. Peter Grund (Porsche 968) und erneut an Christian Stahl (Porsche 968RS).

Patrick Krause (VW Golf II) hieß der Sieger des ersten Wertungslaufs der Startgruppe B. Mit 1800 Punkten hielt er Ford Escort RS 2000 Pilot Dirk Stuetzer auf Distanz. Platz drei belegte Andreas Börner (VW Golf GTi). Im zweiten Wertungslauf siegte Jürgen Groll (BMW E30 318is) mit 1438 Wertungspunkten. Platz zwei ging erneut an Dirk Stuetzer vor Matthias Bätz auf Opel Astra. Bei den GT Fahrzeugen verhinderte Markus Standke (Melkus RS 1000 Cup) mit dem zweiten Platz einen Dreifachtriumph von Porsche. Sieger wurde Johannes Haun (Porsche 924 S) mit 5188 Punkten. Platz drei ging an ex PCHC Pilot Dieter Graf (Porsche 924) aus Ludwigsburg. Mit 1622 Punkte gewann der Berliner Raimund Olbrich (Melkus RS 1000) den zweiten Umlauf. Dieter Graf verbesserte sich noch einmal um einen Platz und landete als Zweiter auf dem Treppchen vor Johannes Haun (Porsche 924 S). Bei den Tourenwagen der Startgruppe C war es Götz Horn, der das Geschehen bestimmte. Nach Platz zwei im ersten Umlauf siegte der BMW 318ti Pilot im zweiten Wertungslauf recht deutlich vor Axel Vögele (Mini Cooper) und Peter Altmann (Autobianchi A112). Den ersten Wertungslauf hatte Wolfgang Kliegel (VW Fun Cup Evo1) für sich entschieden. Hier belegte Manfred Niederberger (Fiat 1000 TC) den dritten Rang. Rainer Stäwen (Triumph TR4 A IRS)siegte im ersten Wertungslauf mit 2189 Punkten in der Startgruppe der GT Fahrzeuge vor Michael Stock (Porsche 944) und Michael Hölz(TVR VIXEN). Mathias Marschhäuser (Porsche 911 Carrera) hieß der Sieger im zweiten Wertungslauf. Platz zwei ging an Werner Pfisterer (Alfa Romeo GT Junior). Rainer Stäwen landete als Dritter erneut auf einem Podestrang.

Mit 34 Startern vermeldeten die Formel- und Sportwagen ebenfalls zahlenmäßig das bisher beste Saisonergebnis. Im ersten Lauf am Sonntagmorgen fand der Schweizer Ernst Hänni den besten Rhythmus in Punkto Gleichmäßigkeit und sicherte sich mit 2176 Punkten den Sieg. Platz zwei belegte Karl Michael Gries auf Reynaard Opel Lotus mit 2407 Fehlerpunkten. Den dritten Podestplatz holte sich Formel V Pilot Marc Schurr, der auf 2464 Punkte kam. Im zweiten Umlauf zeigte Thomas Kracht (Opel Lotus MK1), dass auch er das Spiel mit den gleichmäßigen Runden beherrscht. Der Blomberger siegte mit einem Ergebnis von 629 Fehlerpunkten souverän vor Marvin Brandl (Formel Ford Zetec) mit 1547 Punkten. Platz drei ging an den Straßburger Dominique Kieffer (Martini MK 49 Formel3) mit 1910 Strafpunkten. Thomas Kracht hatte mit seinen 626 Punkten damit das beste Tagesergebnis aller Wertungsläufe eingefahren. Erfolgreichster Pilot in der Kategorie Sportwagen war an diesem Wochenende Michael Vaillant. Mit seinem Tiger Cat E1 holte sich der Echzeller mit 4969 Punkten den Sieg im zweiten Wertungslauf. Bereits in Lauf 1 schaffte Vaillant mit Platz zwei den Sprung auf das Treppchen. Hier siegte Heiner Reinhardt (Miller Rennsport) mit 4623 Punkten vor Dirk Juilfs, der auf 5825 Punkte kam. Hinter Vaillant belegten Andreas Gmeinder (PRC CN 2000) und erneut Dirk Juilfs (Noble 23b) die weiteren Plätze im zweiten Umlauf.

Wer immer noch nicht genug Fahrzeit hatte, konnte zum Abschluss der Hockenheim Classics beim einstündigen Langstreckenlauf noch einmal den Kurs unter die Räder nehmen. Hier siegte Martin Terhardt auf einem Opel Kadett E. 9286 Sekunden Zeitdifferenz brachten 9286 Strafpunkten ein. Platz zwei belegte Christian Eiden (BMW 318 is) mit 12134 Strafpunkten. Den dritten Podiumsplatz holte sich Andreas Börner mit 13118 Strafpunkten auf Golf GTi 16V.

„Mit den Hockenheim Classics haben wir ein tolles Motorsportwochenende hinter uns gebracht. Es hat alles gepasst, wir hatten tolle Starterfelder und viel Fahrzeit bei optimalen Bedingungen.  Wir sind alle froh, dass diese Veranstaltung hat stattfinden können. Danken möchte ich allen Ehrenamtlichen, denn ohne viele fleißige Helfer ist solch eine Veranstaltung undenkbar! Danken möchte ich auch Wolfgang Ziegler, der durch sein Engagement im Hintergrund dazu beigetragen hat, dass dieses Wochenende hier möglich wurde“, so Organisator der VFV GLPpro Felix Vaillant.

arpRedaktionsbüro Patrick Holzer