Das ADAC Hockenheim Historic feierte 2025 sein 20-jähriges Jubiläum und bot einem Rekord-Publikum Motorsport vom Feinsten. Im Fokus stand die BOSS GP Racing Series, die mit ihren spektakulären Formelboliden und dem unvergleichlichen Sound der schnellsten Autos der 90er und 2000er das Publikum begeisterte. Zwei packende Rennen, hochkarätige Starter und spannende Positionskämpfe machten die Serie erneut zum Highlight vieler Fans im Motodrom.
BOSS GP F1: Gerstl dominiert
In der prestigeträchtigen BOSS GP F1-Klasse sicherte sich Ingo Gerstl (Toro Rosso STR1) in beiden Rennen souverän den Sieg und brachte das Publikum mit Donuts nach dem Rennen zum Jubeln. Titelverteidiger Ulf Ehninger (Benetton B197) und Thomas Jakoubek (Lotus T127) komplettierten das Podium jeweils auf den Plätzen 2 und 3. Zum ersten Mal lief der bildschöne Lotus des Österreichers Jakoubek über die vollen Renndistanzen.
FORMULA Pro: Colombo und Šlēgelmilhs liefern sich Duell
In der hart umkämpften FORMULA Pro-Klasse setzte sich im ersten Rennen Haralds Šlēgelmilhs (Dallara World Series V8 T12) durch, obwohl er nach einem Track-Limit-Vergehen im Qualifying vom letzten Startplatz der Klasse gestartet war. Im zweiten Rennen folgte Šlēgelmilhs seinem Widersacher Simone Colombo (Dallara GP2/11) wie ein Schatten. Colombo siegte schließlich nach einem längeren sehenswerten Zweikampf mit einem Vorsprung von 5,4 Sekunden. Damit liegen beide in der Tabelle gleichauf. Auch Colombo feierte seinen Sieg gebührend mit Donuts vor den begeisterten Zusehern. Marco Ghiotto (Dallara GP2/11) komplettierte das Podium zweimal als Dritter. Auch Rookie Thomas Zeltner (Dallara GP2/11) und Massimiliano Cuccarese im jungen Dallara-F2 mit Turbomotor zeigten starke Leistungen. Michael Fischer (Dallara GP2/05) musste nach einem Defekt das zweite Rennen frühzeitig aufgeben.
FORMULA: O’Connell triumphiert
Paul O’Connell (Dallara World Series V8 T12) dominierte die FORMULA-Klasse an diesem Wochenende und gewann beide Rennen vor Martin Kindler (Dallara GP2/11). Im ersten Rennen fuhr Marco Minelli in einem weiteren World-Series-Auto auf den dritten Rang. Stephan Glaser (Dallara GP2/11) kämpfte sich im zweiten Lauf auf den dritten Rang, gefolgt von Stefan Eisinger-Sewald (Dallara World Series V8 T12), Minelli und Jens Renstrup (Dallara GP2/11).
SUPER LIGHTS: Scho vor Clausnitzer
In der SUPER LIGHTS-Kategorie setzte sich Stefan Scho (Lola Formula 3000 T91/50) gegen Henry Clausnitzer (Tatuus Formula Renault V6) durch. Beide Fahrer lieferten sich zu Beginn des zweiten Rennens einen spannenden Zweikampf, letztlich war es aber Scho, der dem Ex-Meister Clausnitzer davonzog.
45.000 Zuschauer erlebten Motorsport zum Anfassen – vom donnernden Start bis zu exklusiven Einblicken im Fahrerlager. Mit dem Saisonauftakt in Hockenheim ist der Startschuss für die 31. BOSS GP-Saison gefallen. Die Serie gastiert 2025 auf sechs europäischen Top-Strecken und bleibt ein Fixpunkt für Fans spektakulärer Formelrennwagen. Runde 2 steigt in einem Monat am Nürburgring.