Im Mittelpunkt der Bosch Hockenheim Historic stand traditionsgemäß auch jener Rennfahrer, zu dessen Ehren die Veranstaltung jedes Jahr stattfindet: Jim Clark. Am 7. April 2018 jährte sich der Unfalltod des zweimaligen Formel-1-Weltmeisters auf dem Hockenheimring zum 50. Mal. Die Würdigung des Fahrgenies und liebenswerten Menschen Clark zog sich gleichsam wie ein roter Faden durch die drei Tage. Aus Anlass des Todestages waren Weggefährten und Zeitzeugen geladen, darunter auch zwei nahe Verwandte aus Schottland sowie Clive Chapman, Sohn des Lotus-Gründers und Clark-Förderers Colin. Die Kranzniederlegung am Veranstaltungssamstag am Jim-Clark-Memorial war in Anwesenheit der Gäste extrem berührend. „Wir sind erstmals und mit gemischten Gefühlen nach Hockenheim gereist“, sagte Clarks Cousin Doug Niven. „Zu sehen, wie die Erinnerung an Jimmy hier wachgehalten wird, beeindruckt uns sehr.“ Die Gäste aus Schottland durften am Ende einen Scheck der Hockenheim-Ring GmbH und des Badischen Motorsport Clubs in Höhe von 5.000 Euro mitnehmen, um den Aufbau eines neuen Jim-Clark-Museums in seiner Heimat zu unterstützen. Zur Gedenkminute am Sonntagnachmittag erhoben sich die Zuschauer von ihren Sitzen – wie schon vor 50 Jahren.