Kranzniederlegung zum 50. Todestag

Der schottische Formel-1-Weltmeister Jim Clark verunglückte am 7. April 1968 in einem Formel-2-Lauf dem Hockenheimring tödlich. Am Samstag wiederholte sich der Todestag zum 50. Mal. Er ist und wird immer ein Idol für die Motorsportwelt bleiben. Daher wurde am Samstag zum Gedenken an dem Ausnahmerennfahrer ein Blumengesteck am Jim Clark Memorial niedergelegt.

Nur wenige Rennfahrer werden bis heute mit einer solchen Leidenschaft verehrt wie Jim Clark. Der Sohn eines schottischen Farmers aus dem kleinen Ort Kilmany startete seine Karriere in den 1950er Jahren. Eine gefährliche Ära des Rennsports. Jimmy, wie seine Freunde ihn nannten, wurde am 4. März 1936 geboren. Jim Clark absolvierte 72 Formel-1-Rennen, wurde zwei Mal Formel-1-Weltmeister (1963 und 1965), gewann 25 Grand-Prix-Rennen und stand 32 Mal auf dem Siegerpodest. All seine Formel-1-Rennen bestritt er im englischen Lotus Team. Unter anderem siegte er 1965 als erster Rennfahrer aus Europa beim 500 Meilen Rennen in Indianapolis. Auch den ersten Grand Prix der Formel 1 Saison 1968 gewann der junge Schotte. Dann kam der verhängnisvolle Sonntag (7. April 1968) in Hockenheim. Bei einem Formel-2-Lauf im badischen Motodrom verunglückte der Ausnahmerennfahrer im Alter von 32 Jahren tödlich. In der vierten Runde der Aufholjagd raste Jim Clark in seinem Rot-Weiß goldenen Lotus an achter Stelle liegend durch das Motodrom, danach tauchte Jimmy nicht wieder auf. In einem ungefährlichem Abschnitt in Richtung Ostkurve des Hockenheimrings, wo die Formel-2-Fahrzeuge mit etwa 250 km/h entlang fuhren, kam der Lotus von der Strecke ab und schoss in die Bäume. Niemand sah den Unfall. Als die Sportwarte und Sanitäter zu den Trümmern kamen, war der Formel-1-Weltmeister Jim Clark bereits tot.

Zu Ehren von Jim Clark findet seitdem alljährlich die Oldtimerveranstaltung „Bosch Hockenheim Historic – Das Jim Clark Revival“ traditionell zum Saisonsauftakt am Hockenheimring statt.