Am 20. und 21. April 1968 startete beim 4. Heilbronner ADAC Bergpreis erstmals ein Brixner Spyder, pilotiert vom Konstrukteur selbst. Kurt Brixner war damals 30 Jahre jung. Im Rahmen der diesjährigen Bosch Hockenheim Historic vom 20. bis 22. April wird dieses punktgenaue Jubiläum mit einem Sonderlauf gebührend gefeiert.

Zu bewundern sind die rund 15 Exemplare der 130 PS starken Brixner Spyder direkt im Fahrerlager gegenüber Box 38-44.

 

Die Modellchronik:

Mit 109 PS bei 8.400/min. aus 996 Kubikzentimeter Hubraum fing im Jahr 1968 alles an. Es folgten Anfang der siebziger Jahre 115 PS starke Triebwerke aus 1.150 Kubikzentimeter Hubraum und schließlich 130 PS Motoren für den 1974 präsentierten Typ 74, welche ihre Leistung aus 1.300 Kubikzentimeter schöpften. Die Höchstgeschwindigkeiten lagen bei über 230 Stundenkilometern. Die Spyder beschleunigten in nur 8,8 Sekunden von Null auf 100 Stundenkilometer. Ein rennfertiges Fahrzeug kostete damals rund 18.000 Mark, für rund 3.900 Mark gab es bereits Kunststoff-Bausätze.

Das Design der Brixner Spyder galt Mitte der siebziger Jahre als das Modernste, was man kaufen konnte. Da in der Form auch die neuesten aerodynamischen Erkenntnisse verbaut wurden, rüsteten einige Fahrer auf Brixner-Karossen um. Prominentester Kunde war damals der Deutsche Meister und Gewinner von rund 250 internationalen und nationalen Rallyes Sepp Greger, der eine Brixner-Karosserie auf sein Porsche-Fahrgestell montieren ließ.

 

Bild: Archiv Kurt Brixner